Andachtsstätte im Dorf Pontnig

Um die Kapelle

Anfahrt von Maria Rojach

Kapelle Pontnig
(© Foto: Pfarre Maria Rojach).

Am 18.  August 1984 wurde diese Kapelle durch den damaligen Erzbischof von Salzburg DDr. Karl Berg geweiht, zugleich feierte die Forstverwaltung Schütte-Habsburg das 125-jährige Bestandsjubiläum.

Ein Jahr später, am 7. September 1985, wurde die Glocke durch Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari geweiht. Kapellari war von 1982 bis 2001 Diözesanbischof von Gurk-Klagenfurt und dann 14 Jahre Diözesanbischof der Diözese Graz-Seckau bis 2015. 2016 hat er seinen 80. Geburtstag gefeiert.

Wir sind dankbar, dass diese Kapelle durch die Initiative von Dipl. Ing. Christoph Habsburg-Lothringen gebaut wurde und damit der Wunsch des langjährigen Seelsorgers von Pontnig Pater Konstantin Haasler SJ in Erfüllung gegangen ist. Im Jahr 1956 hat er den Religionsunterricht auf der Schule in Pontnig angenommen und schon damals schwärmte er vom Bau einer Kapelle. Herr Pater Haasler wurde aus Altersgründen nach Steyr versetzt und einige Zeit danach erreichte uns die traurige Nachricht, er sei von unserer Erde abgetreten.

Einige Bewohner, die den Gedanken eines Kapellenbaues angriffen, versammelten sich und es wurde ein Kapellenausschuss-Komitee gegründet mit folgenden Personen: Pfarrer Mosser, Herr Alfred Hasenbichler, Herr Hermann Staubmann, Herr Markus Waldmann, Dipl. Ing. Christoph Habsburg-Lothringen, Lehrer Unegg, Pfarrkirchenrat Herr Jager und Herr Karl Wutscher.

Nach langen schwierigen Erörterungen wurde der Kapellenstandort gefunden und die Kapelle nach den Plänen vom Architekten Dipl. Ing. Heinz Bender Säbelkampf (er war wohnhaft in Velden am Wörthersee) gebaut. Die Ausstattung des Kapellen-Innenraumes erfolgte durch heimische Meister. Die künstlerische Gestaltung des Tabernakels mit Symbolen, Getreideähren – Brot und  Weintrauben – Wein, übernahm Herr Viktor Umschaden, das Bild des Heiligen Clemens wurde vom langjährigen Lehrer und Schulleiter in Pontnig Herrn  Fritz (Friedrich) Unegg  geschaffen und das Glasfenster dazu lieferte Künstler Herr Ernst Graf aus Velden.

Die Kapelle ist im Privatbesitz der Familie Habsburg-Lothringen, aber der Öffentlichkeit und auch der zuständigen Pfarre und vor allem der Bevölkerung von Pontnig als Stätte des Gebetes zur Verfügung gestellt.

Diese Kapelle ist aber auch für die Pontniger eine ständige Einladung. Vergesst nicht auf den, zu dessen Ehre und Lob diese Kapelle gebaut worden ist. Ihr habt hier am Pontnig ein kleines Gotteshaus, das mit vielen Opfern erbaut worden ist. Haltet es in Ehren, kommt zu den Gottesdiensten – das heißt aber nicht nur ein paarmal im Jahr, wenn hier Gottesdienste gefeiert werden, sondern, wenn möglich jeden Sonn- und Feiertag und lasst Euch von der Glocke zum täglichen Gebet einladen. (Als es noch keine Fahrzeuge gab, sind Gläubige von Pontnig zu Fuß zur Pfarrkirche nach Maria Rojach gegangen und zwar jeden Sonntag).

Wir sind auch froh, dass wir diese Glocke mit einer elektrischen automatischen Läuteanlage ausstatten konnten, dass sie auch täglich läutet. Erfreulicherweise wurde durch die Initiative von DI Christoph Habsburg-Lothringen 2007 ein Teil der Außenseiten der Kapelle mit wunderschönen Lärchenschindeln verkleidet, ausgeführt von Herrn Rudolf Riegler. Vielen Dank für die Verschönerung dieser Kapelle. Liebe Pontniger und alle die hier bei dieser Kapelle vorbeikommen!
Wendet Euch mit Euren Anliegen vertrauensvoll an Gott und an die Heiligen, die hier verehrt werden – es ist dies die Königin der Heiligen, die Gottesmutter Maria, diese Kapelle ist eine Marienkapelle, die Marienstatue schnitzten Johann und Sieglinde Umschaden von Maria Rojach. Wendet euch auch an den Patron der Holz- und Forstarbeiter, an den heiligen Papst Clemens.

Holzbau Findenig, Tischlerei Golger und Kainbacher und andere Firmen, vor allem auch viele freiwillige Helfer haben beigetragen, dass diese Kapelle als ein Zeichen der Dankbarkeit errichtet werden konnte.

Schaut Euch einmal das schöne Glasfenster dieser Kapelle genauer an. Hinter dem Kreuz aus Holz strahlt in leuchtenden Farben das Licht durch. Dieses Licht ist ein Zeichen für Christus, der den Tod besiegt hat und uns Hoffnung und Leben schenkt.

Helfen wir mit, dass auch hier das Reich Gottes wachsen kann, wir sind die lebendigen Bausteine unserer christlichen Gemeinden und die Feuerflammen, die Wärme und Begeisterung für Gott und die Mitmenschen ausstrahlen sollen.

Pfarrer Mag. Helmut Mosser

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