Ein Fest des Glaubens für
Firmlinge, Paten und Pfarre

Wir Christen sollen den Heiligen Geist in unserer Seele mehr wirken lassen. Er ist da Licht in uns, das Feuer, das Leben.

Am Sonntag, den 28. Juni 2020 empfingen sechs Jugendliche aus der Pfarre Maria Rojach nach einigen Monaten der Vorbereitung durch Pfarrer GR Mag. Helmut Mosser das Sakrament der Firmung. Aufgrund der Corona/Covid-19-Pandemie sind im Jahr 2020 Pfarrfirmungen möglich. Pfarrer Mosser hat von Diözesanbischof Dr. Josef Marketz die Vollmacht zur Firmspendung erhalten. An diesem Sonntag, ein strahlender Sommertag, fand zuerst um 8.30 Uhr der Pfarrgottesdienst, um 10.00 Uhr dann eine feierliche Sonntagsmesse mit Firmspendung, mitgestaltet vom Kirchenchor Maria Rojach unter der Leitung von Frau Theresia Feistritzer, die auch Firmhelferin war, statt.

Folgende Jugendliche haben sich 2019/2020 in der Pfarre Maria Rojach auf den Empfang des Sakramentes der Firmung vorbereitet:

Kevin Brenner aus Maria Rojach, Nadine Marie Kuri aus Untereberndorf, Lena Mauritsch aus Maria Rojach, Andreas Meißl aus Lindhof, Simon Fernando Moll aus Maria Rojach, Katharina Marie-Christin Riegler aus Maria Rojach, Leonie Christin Tragl aus Maria Rojach.

Beim Firmgottesdienst assistierten Günther Ranacher, Obmann Christoph Brunner, Mesner Theodor Fasching, Pfarrsekretärin Klaudija Marjanovic half bei den Vorbereitungen und war als Photographin tätig.

Pfarrer Mosser erinnerte in seiner Predigt, dass am 29. Juni weltweit Männer das Sakrament der Priesterweihe empfangen, sein Weihetag war der 29. Juni 1967. Priesterweihe und Firmung haben intensiv etwas mit dem Heiligen Geist zu tun. Es ist der Geist Gottes, er will in uns wohnen und er will etwas in uns bewirken. Der Heilige Geist wohnt seit der Taufe in uns, Du bist ein Christ oder eine Christin. Du gehörst zur Kirche und trägst den Namen Christ. In Deinem Herzen, in Deinem Innersten wohnt jetzt bleibend der Heilige Geist. Der Heilige Geist ist zunächst sanft und lieb. Er lädt zum Beispiel ein, Jesus besser kennen zu lernen, gut zu sein, selbst zu Menschen, die Du vielleicht gar nicht sympathisch findest. Bleibe in kritischen Situationen freundlich, lass dich nicht hineinreißen zum Wutausbruch. Du kannst Deiner Wut und deinen Gefühlen auch vollen Lauf lassen. Du hast manchmal gar keine Lust, gut zu sein oder zu beten oder Jesus kennen zu lernen. Je mehr der Heilige Geist in dir wirken darf, desto mehr Licht kommt in Deine Seele, desto klarer, heller, luftiger wird es in Dir. Da gehen die inneren Fenster auf und machen Deine Seele hell und klar, umgekehrt, wenn Du keine Lust hast zu irgendetwas oder wenn Du bei der Wut, beim Neid oder anderem bleiben willst, desto mehr fühlt sich deine innere Wohnung an, wie ein Raum, in dem ganz stickige Luft herrscht und man kaum atmen kann. Wir Christen sollen den Heiligen Geist in unserer Seele mehr wirken lassen. Er ist da Licht in uns, das Feuer, das Leben.

Mit der Firmung beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Mit ca. 14 Jahren triffst Du die Entscheidung für eine weiterführende Schule, für einen Beruf, später vielleicht für ein Studium. Du bleibst Mitglied Deiner Familie, die dich mögen und es ist gut, aber in der Schule bist Du plötzlich in einer anderen Welt. Du brauchst für jeden neuen Lebensabschnitt Stärkung im Glauben, Firmung heißt Stärkung.

Du gehörst zur Familie der Getauften, aber traust Du Dich auch, es draußen zu bekennen, dass Du an Jesus glaubst? – Wie Petrus im Evangelium Mt 16, 13-19. Auf die Frage Jesu: Für wen halten die Menschen den Menschensohn? Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten…. Ihr aber für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.

Gott sagt Euch durch die Firmung: Ich stärke Euch, ich gebe Euch Kraft, auch wenn ihr hinausgeht, ich gebe euch Kraft, im Glauben zu bleiben und zu wachsen. Der Heilige Geist zwingt nicht, aber er braucht unsere Zustimmung, unser Ja, unser Amen – so sei es, dann kann er wirken.

„Ich danke Euch von Herzen, dass ihr Euch zur Firmung entschlossen habt und bete für Euch, dass der Geist Gottes Euch mit seiner Kraft erfülle.“

Nach der Absage an das Böse und das Bekenntnis zum Glauben traten die Jugendlichen mit ihren Paten einzeln nach vorne, wo sie von Pfarrer Helmut Mosser mit dem Chrisam bezeichnet wurden. Der Festgottesdienst endete mit einem feierlichen Schlußsegen. Den Firmlingen wurde ein Erinnerungsbild von Diözesanbischof Dr. Josef Marketz überreicht. Die Pfarrfirmung war ein sehr schönes Fest in unserer schönen Marienkirche.

Pfarrer Mag. Helmut Mosser und Pfarrsekretärin Klaudija Marianovic, BEd

Siehe auch: Die Pfarre auf der Diözesanwebsite.

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