Die Feier des Hochfestes des
Leibes und Blutes Christi

Lauda Sion Salvatorem,
Lauda ducem et pastorem
In hymnis et canticis.

Beginn der Fronleichnamssequenz Lauda Sion Salvatorem von Thomas von Aquin verfasst um das Jahr 1264.

Blick zur Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Rojach während der Fronleichnamsprozession
(© Foto: Mag. Bernhard Wagner).

Deinem Heiland, deinem Lehrer,
deinem Hirten und Ernährer,
Sion, stimm ein Loblied an!

Deutsche Nachdichtung des Beginns der Fronleichnamssquenz von Franz Xaver Riedel aus dem Jahr 1773, bekannt vor allem durch das zu Fronleichnam häufig gesungene Lied „Deinem Heiland, deinem Lehrer“, GL 870.

Segenspendung durch Pfarrer GR Mag. Helmut Mosser beim ersten Altar
(© Foto: Mag. Bernhard Wagner).

Alljährlich am Donnerstag nach dem Hochfest der Heiligsten Dreifaltigkeit (Dreifaltigkeitssonntag) feiert die katholische Kirche das Hochfest des allerheiligsten Leibes und Blutes Christi, Fronleichnam, welches Papst Urban IV. im Jahre 1264 zum Fest der Gesamtkirche erhob. Die Keimzelle für dieses Fest stellt dabei eine Vision der Hl. Juliana von Lüttich bereits aus dem Jahre 1209 dar.

Pfarrer GR Mag. Helmut Mosser feierte am Donnerstag, den 16. Juni, dem Datum von Fronleichnam im Jahr 2022, in der Pfarrkirche Maria Rojach mit Beginn um 9.00 Uhr gemeinsam mit etlichen Gläubigen den Festgottesdienst. Besonders erwähnt sei hier auch eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Maria Rojach.
Die musikalische Gestaltung der Messfeier übernahmen Damen des Kirchenchors Maria Rojach, darunter Chorleiterin und Organistin Frau Theresia Feistritzer sowie Solistin Frau Sabine Kalcher, gemeinsam mit Organist und Sänger Herrn Prof. Mag. Karl Traussnig und einem Bläserquartett der Blaskapelle Maria Rojach.
Eröffnet wurde der Gottesdienst mit dem festlichen Gesang „Deinem Heiland, deinem Lehrer“ dem im Laufe der Messe verschiedene weitere Lieder folgten. Als musikalischer Höhepunkt zu nennen ist das während der Kommunionspendung von Frau Kalcher gesungene und an der Orgel von Herrn Prof. Mag. Traussnig begleitete „Ave verum corpus“ von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), eine von ihm speziell für das Fronleichnamsfest 1791 komponierte Motette. Der Kommunion anschließend betete der Ständige Ministrant Herr Günther Ranacher noch das Gebet zur geistigen Kommunion.

Dem Festgottesdienst folgte die Fronleichnamsprozession bei herrlichem Frühsommerwetter die nach zweimaligen Unterbrechungen in den Jahren 2020 und 2021 aufgrund der Corona-Pandemie erstmals wieder stattfinden konnte. Begleitet von Klängen der Bläser verliesen die Gläubigen das Gotteshaus und versammelten sich am Kirchplatz um dort auf Pfarrer Mosser mit dem Allerheiligsten in der Monstranz unter einem Baldachin, dem sog. Himmel, zu warten ehe man sich schließlich auf den Prozessionsweg begab. An der Spitze der Kreuzträger Pfarrgemeinderat Herr Robert Koglek gefolgt von den Männern der Blaskapelle und jenen der Feuerwehr, sodann Frauen und Kinder mit der auf einem Wagen aus der Kirche mitgeführten Madonnenstatue, schließlich Himmelträger und Pfarrer Mosser mit dem Allerheiligsten sowie letztlich alle weiteren Anwesenden.
Eine Fronleichnamsprozession umfasst vier Stationen, es sind dies hierfür vorbereitete Altäre. Hier verkündet der Priester u.a. ein Evangelium und spricht eine Segensformel um sodann mit dem Allerheiligsten den Segen zu spenden. In Maria Rojach führte die Prozession zunächst zur dortigen Volksschule, der 1. Station, und weiter über die Pfarrsiedlung (2. Station), dem Neuhofer Kreuz (3. Station) sowie dem Markut Kreuz (Bildstock bei der Ortseinfahrt, 4. Station) zurück in die Kirche wo der Pfarrer vor dem Hochaltar den Schlusssegen gab ehe das Allerheiligste zurück in den Tabernakel kam.

Es handelte sich um einen sehr schönen Festtag der allen beteiligten Frauen, Männern und Kindern gewiss viel Freude bereitete.

Herr Mag. Bernhard Wagner

Siehe auch: Die Pfarre auf der Diözesanwebsite.

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